Team

Was machen wir hier eigentlich? Wer macht denn nun was? Und wieso machen wir das hier überhaupt? Im Verein gibt es Vieles zu tun: Vom Booking, über die Ständeorganisation bis zum Fundraising gibt es viele Möglichkeiten. Alles in Ehrenamt und neben Job, Familie und  anderen Verpflichtungen. Doch welche Motivationen, Erwartungen und Herausforderungen stehen eigentlich hinter unserem Engagement für das Auerworld Festival? Ein paar persönliche Einblicke in unsere Lebens- und Arbeitswelt geben darauf Antwort.

 

Agnes – Als Teil des Bookingteams habe ich beim Festival angefangen und war verantwortlich für das Musikprogramm und dessen Koordinierung vor, während und nach dem Festival sowie Künstlerbooking und -betreuung. Jetzt besteht meine Hauptaufgabe darin, mich gemeinsam mit Ju um die Infrastruktur des Festivals zu kümmern sowie die Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit Tina mit zu verantworten. Das Auerworld Festival bedeutet für mich Atmen. Tiefes Einatmen zur Entspannung, Durchatmen zur Bestehung von Stresssituationen, Mitatmen im Team – einfach über sich mit anderen hinaus wachsen und an etwas teilhaben, was an sich einmalig und von unseren eigenen Händen geschaffen ist.

 

Elisabeth – Neben einer Vielzahl von Aufgaben habe ich mich mehrere Jahre um die Stände gekümmert. Das Besondere ist, dass man auf der einen Seite seine Stärken in das Vereinsleben und in das Festival mit einbringen kann. Auf der anderen Seite ermöglicht es einem Einblicke in unbekannte Bereiche, in denen man Erfahrungen sammeln möchte. Es ist ein Spielwiese, eine grüne, lebendige und wunderbare Spielwiese. Den Weidenrutenpalast habe ich 1999 durch einen Freund kennengelernt, als er mich an einem Frühlingssonntag ins Auto steckte und sagte, er wolle mir einen schönen Ort zeigen. Mein erstes Festival habe ich dann 2000 erlebt. Es hat mir so sehr gefallen, dass ich seitdem mitgeholfen habe und bei der Vereinsgründung mit dabei war. Das ist nun schon Jahre her, doch der Ort, das Fest und die Menschen ziehen mich nach wie vor an. Dadurch, dass immer wieder neue Menschen dazukommen, neue Ideen ihren Raum bekommen, ist es immer wieder spannend. Ein Stillstand ist noch lange nicht in Sicht.

 

Conny – Auerworld ist seit vielen Jahren Teil meines Lebens – Schriftführerin, Gästebetreuung, Frau mit Hut, Deko, Bar. Dieses Jahr hat mich der Elan der Fundraising-Truppe angesteckt und ich bin mit Herz dabei. Festival ist eigentlich das ganze Jahr, es gibt immer was zu tun. Wie Arbeit fühlt es sich allerdings nicht an, eher wie Treffen mit guten Freunden – und es kommt jedes Jahr im Sommer was richtig Gutes dabei raus.

 

Jens – Zum Festival in 2000 war ich als DJ »Flash Goerdten« gebucht, habe mich auf Anhieb mit den Machern verstanden, habe spontan auf meine Gage verzichtet – und bin dann sozusagen hängen geblieben. Ab 2001 habe ich im Kernteam das Festival mitorganisiert. Wir waren damals noch nicht als Verein organisiert – und mussten aus verschiedenen Gründen oft finanziell drauflegen. Nach besonders herben Finanzrückschlägen hatte ich zwischendurch sogar mal gar keine Lust mehr auf Festival. Zum Glück stießen zu dieser Zeit neue Freunde zur Gruppe. Die brachten frischen Wind und neue Ideen mit. Das hat dem Festival das Leben gerettet, worüber ich heute sehr froh bin. Durch Job und Familie kann ich mich nicht mehr wie früher monatelang am Stück voll einbringen. Das Festival ist aber jedes Jahr ein fester Termin, der nicht verpasst werden darf – auch weil mich meine Kinder schon zu Weihnachten fragen: »Papa, wann ist denn wieder Festival«?

 

Oli – Meine Auerworld-Story ist wie die meisten: ich kam als Gast und blieb als Gestalter. Angesteckt von Freunden fuhr ich vor ein paar Jahren nach Auerstedt und fand die Stimmung einfach genial, v.a. aber einzigartig. Ich war schon auf vielen Festivals, aber das Auerworld hinterließ einen ganz besonderen Eindruck bei mir – man muss es gesehen haben, um es zu verstehen. Irgendwie konnte ich meine Gedanken hier ordnen, freier atmen und den Alltag vergessen, während ich in der Natur unter Weiden zu D’n’B tanzte – eine irre Kombination. Da lag es nah, beim Bookingteam mitzumachen, um direkt an der musikalischen Orga teilzuhaben, die ein Lächeln auf die Lippen der tanzenden Leute im Palast zaubert – so wie es mir als Gast und immer noch als Gestalter geht. Außerdem gleicht die körperliche Arbeit beim Auf- und Abbau meinen eher geistigen Lehrerjob aus – das tut gut.  Mittlerweile bin ich beim Organisieren der Standbetreiber mit tätig und habe auch darin eine spannende Aufgabe für mich gefunden. Bei so etwas dabei zu sein, bringt mir große Freude, v.a. wenn ich das Lachen der neuen und alten Gäste sehe – ausgelöst durch das, was wir an diesem Ort geschaffen haben.

 

Tina – Oftmals werde ich gefragt, seit wann ich dabei bin. Und ich habe keine Antwort darauf. Das erste Mal richtig bewusst wahrgenommen habe ich das Auerworld vor ein paar Jahren, als ich mit meinem Bruder zum Weidenrutenbinden gekommen bin.DSC_0042Schon lange vorher hatte er mir davon erzählt, doch habe ich es mir bis dahin nie selbst angeschaut. Von Anfang an fand ich die Tätigkeit des Vereins spannend und habe mich durch bereits aktive Freunde im Verein gleich wohl gefühlt. Zu Beginn war ich Teil des Booking-Teams, anschließend kümmerte ich mich um jeglichen Teil der Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Seit 2015 bin ich nun auch die Koordinatorin der Helfer und mag alle meine Aufgaben sehr. Mir persönlich bedeutet es dahingehend viel, dass man sich fernab von allem alltäglichen Trouble in einer Symbiose aus »Kopf frei krieg
en« und »Spaß dabei« wiederfindet.

 

Mike – oder auch liebevoll Micha genannt. Ich mache derzeit beim Thema Nachhaltigkeit und alternative Konzepte mit. Das Studium der Medieninformatik hat mich zum Auerworld Festival gebracht: Der Termin fiel nämlich oft kurz vor meine Mathe-Prüfungen … und da tanzt es sich besonders gut. Sonst betreibe ich eine Netzwerkagentur und ein Musiklabel in Weimar und eine Kultur- und Coworking Location in Heidelberg.

 

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Kenny – Durch Zufall bin ich auf das Auerworld gestoßen. Ich wurde gefragt, ob ich als Helfer für die Kinderinsel einspringen wollen würde. Daraufhin habe ich spontan zugesagt, obwohl ich noch nie etwas vom Auerworld-Festival gehört hatte. Als ich 2013 das Festival zum ersten Mal erlebte, war ich fasziniert und überwältigt zu gleich. Die Leute auf dem Festival und die, die es auf die Beine stellten, hatten mich sofort in ihren Bann gezogen und mich verzaubert. Der Entschluss war für mich gesetzt: Ich musste mich dieser tollen Gruppe einfach anschließen und trat dem Verein bei. Von daher bin ich eines der jüngsten, aktiven Vereinsmitglieder. Nun gehöre ich dem Booking-Team an. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und kann es kaum erwarten, das Auerworld-Festival und dessen Teilnehmer/ Besucher, mit guter Musik in eine Vielfalt der Gefühle zu versetzen.

 

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Enrico – Ich bin seit Oktober 2010 Teil des Vereins. Vorab war ich einmal als Besucher da und einmal als Helfer beim Abbau. Diese zwei Eindrücke von unterschiedlichen Seiten haben mir gereicht, dass ich heute Teil des Teams bin. Meine Arbeit besteht darin, die Stromleitungen auf dem Gelände im Blick zu behalten. Das ist keine leichte Aufgabe, denn es kommen viele Künstler, Ständebetreiber und Workshopleiter, die alle zusammen eine Menge Strom benötigen. Unser Ansporn ist es, alles so gering wie möglich zu halten, auch, weil es nicht anders geht.

 

Mirko – Das Auerworld Festival bedeutet für mich, das Unmögliche möglich zu machen. Großer Anspruch, kleines Budget – das geht nur mit richtig viel Liebe und vielen ganz großartigen Menschen. Seit dem Sommer 2000 unterstütze ich deshalb diese ganz besondere Veranstaltung, bei der mir einfach alles ans Herz gewachsen ist, und auf mirkoder ich über die Jahre an jeder Stelle schonmal mit angefasst habe. Das Festival zeigt Jahr für Jahr, was Nachhaltigkeit für uns bedeutet, allein durch die vielen Kinder am Weidenrutenpalast. Und für die Zukunft träume ich von einem Auerworld, auf dem eines Tages auch unsere Enkelkinder Kultur gestalten.

 

RaulRaul – Seit 1999 organisiere ich das Auerworld Festival. Ich bin mit dem Weidenrutenpalast eng verbunden. Hier habe ich so viel erlebt und gemacht. Alles begann mit den Vollmondfesten. Daraus entwickelte sich der Wunsch, ein großes Fest im Sommer zu feiern. Einmal angefangen, konnten wir nicht mehr damit aufhören. In den ersten Festivaljahren bin ich die ganze Zeit von A nach B gerannt und habe versucht, alles zu machen. Doch jedes Jahr kamen mehr freiwillige Helfer hinzu. Mittlerweile konzentriere ich mich darauf, dass jeder, der eine Aufgabe übernimmt, gute Bedingungen hat. Es ist wichtig, dass mindestens einer den Überblick behält. Die Anderen denken dann immer, dass ich nichts zu tun habe. Wenn alles rund läuft und niemand vom Team überlastet ist, bin ich zufrieden. Mich fasziniert es, wie viele Menschen bereit sind, in unserem Verein Verantwortung zu übernehmen. Der Weidenrutenpalast wächst und wächst – genau wie wir!

 

Porträt ChristinaChristina – Zum ersten Mal am Weidenrutenpalast war ich 2001. Vollmondfest. Danach Weidenrutenbinden. Der Ort faszinierte mich von Anfang an. Man kann ihm beim Wachsen zusehen. Er verbindet Menschen und inspiriert zu Neuem. Einen Sommer ohne das Auerworld Festival kann ich mir kaum mehr vorstellen. Jeder entscheidet, wo und wie er sich einbringt. Aufgaben gibt es genug. Unser Team entfaltet jedes Jahr eine unglaubliche Dynamik. Das reißt mit und motiviert. Der Palast ist wie ein Magnet: er zieht magisch an und bündelt gute Energien.

 

Jens – Im Sommer 2009 erreichte mich ein Anruf, ob ich nicht spontan Lust habe ein kleines Festival in der Nähe von Jena zu besuchen. Da habe ich natürlich nicht lang gezögert. Angekommen, Zelt aufgebaut und schon ging es los. Es war ein unbeschreibliches Gefühl  diesen Ort und seine Menschen mitzuerleben. Seit 2012 bin ich 305bei jedem Festival dabei. Zunächst  als Gast, später habe ich kleine Aufgaben erledigt und bin dann dem Verein beigetreten. 2015 habe ich bei der Gestaltung des Tagesprogramms mitgeholfen – ein sehr interessanter und spannender Bereich. So werden die unterschiedlichsten künstlerischen und kulturellen Beiträge des Festivals (Workshops und Aktivitäten, Vorträge und Vorführungen, …) aus Altbewährtem und Neuem immer wieder neu verknüpft.  Die zusammengesetzten Puzzleteile ergeben immer ein Neues und abwechslungsreiches Festival.

 

 

Marion – Das Auerworld-Festival habe ich seit seiner Geburt begleitet. Doch erst sMarion Schneidereit 2015 bin ich Mitglied des Auerworld Festival e.V. und dann auch schon gleich in den Vorstand gewählt worden. Was ich besonders gerne mache, ist die Verbindung des Auerworld-Festivals zu der Region herzustellen. Dieses Jahr kümmere ich mich besonders um den Infostand und unterstütze den Ticketverkauf.

 

 

 

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Sandra – Ich kenne als geborene Bad Sulzaerin das Festival von seiner Geburtsstunde an und habe noch lebhafte Erinnerung an meinen ersten Besuch. Da ich in meinem jugendlichen Leichtsinn die Eintrittsgebühr umgehen wollte, tappte ich im Dunkeln in den Bach um den Palast herum und watete mit nassen Hosen und Füßen an den Einlaß. Da das Team damals schon cool war, hab ich dafür einen kostenfreien Eintritt erhalten! Nach einigen Besuchen des Festivals mit trockenen Füssen und wunderschönen Stunden, bin ich nach langer Zeit wieder in die Heimat zurück gekehrt und freue mich nun seit 2015 Teil des Festivalteams zu sein! Ich möchte das Auerworldfestival gern in seiner Besonderheit und Vielseitigkeit bereichern und entdecke mit Neugierde in jedem Jahr neue Aufgabenbereiche und Herausforderungen in der Auerworld-Welt.

 

Gern möchten wir Euch auch die Personen benennen, ohne die das Festival viele Jahre nicht realisierbar gewesen wäre:

Christian – Eckart – George – Jonas – Katja B. – Marc – Marcus – Matti – Norman – Ronald – Tanja – Torsten – Suse – Ulli – Ulli J. – Ulli M.