Geht’s noch … grüner?

„Ja, das geht – und wir werden dies nächstes Jahr vormachen.“ so Raul Böhm, vom Auerworld-Festival Verein. „Nachdem wir die letzten Jahre kontinuierlich daran garbeitet haben immer mehr Aspekte unseres Festivals nachhaltig, energiesparend und erneuerbar zu gestalten, werden wir nicht nur daran festhalten, sondern diesen Schwerpunkt konzeptionell ausbauen.“

Der Verein organisiert jährlich das gutbesuchte und liebevoll gestaltete „Auerworld-Festival“ im Weidenrutenpalast Auerstedt. Nicht nur der Palast selbst – ein Vorreiter in Sachen Lebendige Architektur und Landschaftskunst – stehen für naturverbundes Kulturschaffen, sondern auch die konzeptionelle Arbeit in Sachen Müll- und Pfandsystem, Stromnutzung und nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen.

Das Auerworld-Festival, welches 2012 vom 27.-29. Juli zum 14. Mal statt finden wird, ist wohl eines der wenigen Festivals, das behaupten kann, dass sowohl Team als auch Gäste schon während des Ereignisses das Gelände sauber- und damit nutzbar halten.Daran will der Verein festhalten und diesen Aspekt weiterhin ausbauen. Etappenziel ist es beispielsweise eine komplette Trennung von Glas und Restmüll durch geschicktes Platzieren entsprechender Trennbehälter auf dem Gelände zu
gewährleisten. Niemand muss sich Sorgen um herumliegende Flaschen oder Scherben im Weidenrutenpalast machen. Zudem will der Verein seinen gesamten Energiebedarf in Zukunft durch erneuerbare und nachhaltige Stromerzeuger decken. Neben der bereits 2011 neu eingeführten green area, die ihren Energiebedarf durch mobile Photovoltaikanlagen und Windräder deckte, wird der Verein von konventionellen Energieherstellern Abstand nehmen.

Das Auerworld-Festival wird seit 13 Jahren durch ca. 20 ehrenamtliche Mitglieder organisiert und wird mithilfe diverser Sponsoren und Förderer umgesetzt – es ist für Besucher kostenlos und eines der etabliertesten nonkommerziellen Festivals im mitteldeutschen Raum.